Im Rahmen der Klimareise des Klimabündnisses Stadtentwicklung durch Brandenburger Städte und Gemeinden machte Bauminister Genilke auch in der Stadt Cottbus/Chóśebuz halt, um sich dort über das seit 2020 etablierte kommunale Energiemonitoring zu informieren. Dieses überwacht den Energieverbrauch in über 40 kommunalen Gebäuden, unterstützt so die frühzeitige Erkennung von Störungen und hilft bei der Senkung des Energie- und Wasserverbrauches.
Das Klimabündnis Stadtentwicklung Brandenburg ist ein Zusammenschluss des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung (MIL), des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V. (BBU) und der Landesgruppe Berlin-Brandenburg des Verbands kommunaler Unternehmen e. V. (VKU). Ziel des Bündnisses ist es, Kommunen beim Klimaschutz und der kommunalen Wärmewende zu unterstützen und so die Klimafolgenanpassung voranzutreiben. Ein Bestandteil des Vorhabens ist die Klimareise, bei der Bauminister Rainer Genilke das Land Brandenburg bereist und sich gemeinsam mit den Bündnispartnern von BBU und VKU über beispielgebende Projekte informiert.
Das Projekt „Energiemonitoring kommunaler Gebäude“ der Stadt Cottbus/Chóśebuz installiert seit 2020 digitale Sensoren und Datenlogger in öffentlichen Gebäuden wie Kitas, Schulen und Verwaltungsgebäuden. Diese erfassen alle 15 Minuten Verbrauchsdaten wie Energie- und Wasserverbrauch sowie Umgebungsdaten wie Temperatur und Luftqualität. Die Daten werden an einen Server gesendet, von einer Software visualisiert und ausgewertet. Bei Grenzwertüberschreitungen sendet das System Alarmmeldungen, sodass Störungen oder Fehlfunktionen in Heizungen, Lüftungsanlagen oder Wassersystemen schnell erkannt und behoben werden können.
Rainer Genilke über das Projekt: “Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie sich der Energie- und Wasserverbrauch in kommunalen Gebäuden systematisch reduzieren lässt, was für die Kommunen am Ende auch eine Kostenersparnis bedeutet und zugleich das Klima schützt. […] Vor allem aber ist dieser Ansatz auch von anderen Kommunen umsetzbar. Deshalb ist es für mich ein Best-Practice-Beispiel im besten Sinne“
Ausführliche Informationen und weitere Stimmen zum kommunalen Energiemonitoring finden Sie hier.
