Die Stadt Cottbus/Chóśebuz startet gemeinsam mit dem Sportstättenbetrieb der Stadt in unmittelbarer Nähe der Lausitzer Sportschule den Bau einer neuen Spezial-Sporthalle für das olympische Trampolinturnen.
Damit wird eine optimale Trainingsumgebung unter Wettkampfbedingungen geschaffen. Das Trampolinturnen ist mit seinen Sportler*innen erfolgreicher Bestandteil des Schule-Leistungssport-Verbundsystems im Bereich Cottbus des Olympiastützpunktes Brandenburg und fest verankert im internationalem Veranstaltungskalender. Zuletzt hatte Caio Lauxtermann für die Trampolinturner des SCC Turnen einen Weltmeistertitel im Duo erkämpft.
Das Vorhaben, für das Oberbürgermeister Tobias Schick, der Lausitzbeauftragte des Landes, Klaus Freytag, und Bürgermeisterin Marietta Tzschoppe jetzt den ersten Spatenstich setzten, wird zu 100 Prozent durch den Bund aus Mitteln des Investitionsgesetztes Kohleregionen finanziert und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg.
Oberbürgermeister Tobias Schick: „Wir setzen einen weiteren, diesmal sehr großen Mosaikstein in das Cottbuser Sportzentrum. Das tut der Sportstadt Cottbus/Chóśebuz nicht nur gut, das bereichert sie immens. Unsere Zuversicht ist groß, dass wir 2028 eine Plakette auf dem ‚Weg des Ruhmes‘ für die erste olympische Trampolin-Medaille für Cottbus/ Chóśebuz verlegen können.“
Klaus Freytag, Lausitzbeauftragter der Landesregierung: „Was wir hier erleben, ist Cottbus-Geschwindigkeit im Strukturwandel. Die Unterstützung für den Spitzensport ist in die Entwicklung eingebettet. Mit sportlichen Spitzenleistungen über Jahre und Jahrzehnte haben sich die Athlet*innen den Ausbau des Sportzentrums erstritten und verdient.“
Investiert werden ca. 12 Millionen Euro. Der geplante Neubau besteht aus einem 15 Meter hohen Hallenbereich und einem zweigeschossigen Sozialtrakt. Hinzu kommt ein Verbindungsbau, der den Hallenneubau an das Bestandsgebäude baulich und funktional anbindet und so auch im Bestandsgebäude die Barrierefreiheit herstellt.
Bereits zum Planungsbeginn wurde als wesentlicher Teil der Aufgabenstellung die Umsetzung eines Vorhabens mit Vorbildfunktion hinsichtlich Gebäudeenergetik, Nutzerspezifik und entsprechender Außenwirkung definiert. Für das Gebäude wurde als energetischer Standard der Passivhausstandard definiert. Im Laufe des Planungsprozesses wurde dabei Wert gelegt auf eine hochdämmende Gebäudehülle und optimierte Fensterflächen sowie eine hohe Effizienz der Gebäudetechnik. Neben energieoptimierter LED-Beleuchtungstechnik kommen hocheffiziente Lüftungsanlagen mit einem hohen Wärmerückgewinnungsgrad zur Anwendung. Die Nutzung erneuerbarer Energien durch Photovoltaik-Anlagen auf den Dachflächen liefert Strom zur Grundlastabdeckung des gesamten Sportzentrums. Gleichzeitig zur Photovoltaik-Anlage ermöglicht eine extensiv begrünte Dachfläche die Rückhaltung und Speicherung von Regenwasser. Zur Überwachung und Reduzierung der Folgekosten und Betriebskosten ist ein zukunftsorientiertes technisches Gebäudemanagement geplant.
Das Architekturbüro Hampel Kotzur und Kollegen Architekten Ingenieure GmbH als ARGE in Verbindung mit weiteren Ingenieurbüros wurde für die Planung und Bauleitung beauftragt. Verantwortlich für die Projektleitung/Projektsteuerung ist der Fachbereich Hochbau der Stadt Cottbus/Chóśebuz. Der Hochbau wird im Frühjahr 2025 beginnen. Fertig werden soll die Halle dann voraussichtlich bis Ende 2026.
Presseinformation: Stadt Cottbus/Chóśebuz, 25. November 2024