STADT, LAND, S(PR)EE – INSEK Cottbus/Chóśebuz 2040 gestartet!

Der Prozess zur 2. Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (INSEK) 2040 für Cottbus/Chóśebuz hat begonnen. Die Stadt Cottbus/Chóśebuz entwickelt gemeinsam mit dem beauftragten Stadtplanungsbüro AG.URBAN, der Fachöffentlichkeit und allen interessierten Cottbuserinnen und Cottbusern bis Mitte 2026 eine zukunftsweisende Strategie für die Gesamtstadt.

Unter dem Motto „Stadt – Land – S(pr)ee“ wird aktuell ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, der sowohl die urbane als auch die ländliche Struktur in Cottbus/Chóśebuz und Umgebung berücksichtigt.

Es werden strategische Entwicklungsziele mit der Perspektive 2040 formuliert, Schlüsselmaßnahmen und Projekte festgelegt sowie Umsetzungsstrategien entwickelt.

Bleiben Sie informiert und machen Sie mit!

Alle Informationen zum INSEK-Prozess und Beteiligungsmöglichkeiten finden Sie hier laufend auf unserer Website.

Anlass und Ziel

Cottbus/Chóśebuz ist das Herz der zweisprachigen Lausitz und Versorgungszentrum für die Region. Die Spree- und nun auch Seestadt profitiert von reizvoller Natur und einzigartigen Kulturlandschaften, wodurch Großstadtflair und naturnahes Leben kein Widerspruch sind. Durch die Nähe zu Berlin und Dresden und eine zentrale Lage in Europa ergeben sich Standortvorteile, die zukünftig noch stärker betont werden sollen.

In Cottbus/Chóśebuz passiert derzeit schon einiges: Die Stadt befindet sich durch den Strukturwandel im Um- und Aufbruch. Weg von der Bergbauregion, hin zu einer Stadt der Innovation, Wissenschaft und nachhaltigen Entwicklung.

Damit dieser Wandel für alle gelingt, braucht es eine klare Strategie – und genau hier setzt das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (INSEK) als strategische Planungsgrundlage an. Es definiert, wie sich Cottbus/Chóśebuz bis 2040 entwickeln soll: lebenswert, nachhaltig, gerecht und wirtschaftlich stark. Für eine lebenswerte Zukunft in Cottbus/Chóśebuz – in der Stadt, auf dem Land und am See.

Hintergrund

Der Strukturwandel bringt neue Perspektiven und Entwicklungschancen. Bis 2040 soll die Stadt nicht nur wirtschaftlich und infrastrukturell wachsen, sondern auch soziale und ökologische Nachhaltigkeit in den Fokus rücken. Mit Investitionen in Wissenschaft, Gesundheitsversorgung, Digitalisierung und erneuerbare Energien entwickeln sich zukunftsweisende Projekte. Der Cottbuser Ostsee, die BTU, das neue Bahnwerk und die Medizinische 

Universität Lausitz sind nur einige der Leuchtturmprojekte, die das Gesicht der Stadt über die Stadtgrenzen hinaus prägen werden. Der Cottbuser Ostsee und die Spree bilden neue Räume, Qualitäten und Verbindungen in der Stadt. Neue Wohn- und Arbeitsräume, grüne Stadtquartiere, intakte Daseinsvorsorge, innovative Mobilitätskonzepte und interkommunale Zusammenarbeit sollen diesen Pfad begleiten.

Ein INSEK (Integriertes Stadtentwicklungskonzept) ist ein strategisches Planungsinstrument, das die langfristige Entwicklung einer Stadt in verschiedenen Bereichen wie Wohnen, Mobilität, Wirtschaft, Daseinsvorsorge und Klimaschutz koordiniert. Es dient als Leitfaden für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Stadtentwicklung.

Die Entwicklung des INSEK ist ein dynamischer Prozess, der verschiedene Akteurinnen und Akteure zusammenbringt. Dabei setzt die Stadt Cottbus/Chóśebuz auf einen kooperativen Prozess, der möglichst viele Perspektiven vereinen möchte. Dazu gehören Akteurinnen und Akteure der Fachöffentlichkeit, Politik und Verwaltung sowie die organisierte Zivilgesellschaft und alle interessierten Cottbuserinnen und Cottbuser.

Das neue INSEK 2040 wird das vorherige INSEK 2035, welches im Jahr 2019 beschlossen wurde, unter den aktuellen, sehr dynamischen Rahmenbedingungen des Strukturwandels überprüfen und neu ausrichten. Die sogenannte Fortschreibung des INSEK für Cottbus/Chóśebuz ist notwendig, da sich die Rahmenbedingungen seit der letzten Version von 2019 erheblich verändert haben. Insbesondere der Strukturwandel, neue wirtschaftliche Entwicklungen, Klimaschutzanforderungen und das Wachstum der Stadt erfordern eine Aktualisierung der Ziele und Maßnahmen, um Cottbus/Chóśebuz bestmöglich für die Zukunft aufzustellen.

Die Entwicklung des INSEK wird etwa 1,5 Jahre in Anspruch nehmen und ist bis Mitte 2026 angesetzt. Im ersten Schritt erfolgt eine Grundlagenanalyse, in der aktuelle Rahmenbedingungen und zentrale Herausforderungen und Chancen für die Gesamtstadt erfasst werden. Dabei werden die Themen Wohnen, Siedlungs- und Freiraumstruktur, Mobilität, Daseinsvorsorge und Klima, Stadt für Alle, Wirtschaft & Handel analysiert und die Maßnahmen aus dem INSEK Cottbus 2035 evaluiert. Im zweiten Schritt geht es um Leitbilder und Handlungsstrategien. Dabei werden inhaltliche Handlungsschwerpunkte und Entwicklungsziele gesetzt. Anschließend werden zentrale Vorhaben und Modellräume definiert. Die Umsetzung konkreter Maßnahmen in ausgewählten Stadtteilen wird skizziert. Zum Abschluss wird das INSEK 2040 in den Ausschüssen behandelt und ein Beschluss durch die Stadtverordnetenversammlung angestrebt.

Bei der Entwicklung des INSEK werden viele verschiedene Akteurinnen und Akteure mitwirken, die zu unterschiedlichen Phasen des Prozesses beteiligt werden. Es sind verschiedene Beteiligungsformate geplant, die zum Informieren und Mitmachen einladen. Eine öffentliche Auftaktveranstaltung wird vor der Sommerpause stattfinden. Der Erfolg des INSEK hängt maßgeblich von der aktiven Mitgestaltung der zahlreichen Akteurinnen und Akteure aus Kommunalpolitik, Verwaltung, Ortsteilbeiräte und Fachöffentlichkeit (z.B. Wohnungswirtschaft, Vereine, Energieversorger) ab. Zudem sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich an den Beteiligungsformaten zu beteiligen, ihre Ideen einzubringen und den Wandel ihrer Stadt mitzugestalten.

Die Stadt Cottbus/Chóśebuz hat den Auftrag zur Bearbeitung des INSEK im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung an das Stadtplanungsbüro AG.URBAN vergeben. AG.URBAN mit Sitz in Berlin und Mitarbeitenden in Cottbus/Chóśebuz ist ein Zusammenschluss aus Stadt- und Regionalplaner*innen, Architekt*innen, Designer*innen, Geograph*innen, Sozial- und Kulturwissenschaftler*innen. Das Büro beschäftigt sich mit der Entwicklung neuer Strategien für den städtischen Raum, Wohn- und Gewerbeformen sowie Beteiligungsprozessen. AG.URBAN hat von 2022-2024 das Innenstadtentwicklungskonzept für Cottbus/Chóśebuz erstellt und nutzt ihre Expertise und Netzwerk vor Ort, um nun für die Gesamtstadt eine zukunftsweisende Strategie zu entwickeln.

Kontaktdaten AG.URBAN

    • Ansprechpartner*in: Florian Tienes & Lena Jahnke
    • E-Mail: cottbus@ag-urban.de
    • Telefon: 030 60 98 22 540
    • www.ag-urban.de
    • www.instagram.com/ag.urban

Stadtverwaltung Cottbus/Chóśebuz 
Fachbereich Stadtentwicklung
Karl-Marx-Straße 67
03044 Cottbus

Max Heyde
Telefon: 0355 – 612 4115
E-Mail: stadtentwicklung@cottbus.de

DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH
Ostrower Straße 15
03046 Cottbus

Mike Lux
Telefon: 0355 – 78002 25
E-Mail: Mike.Lux@dsk-gmbh.de