In einer außerordentlichen Sitzung am Mittwochnachmittag, dem 08. Februar 2023, stimmten die Cottbuser Stadtverordneten dem Kauf der „Brachfläche“ in der Stadtpromenade durch die Gebäudewirtschaft Cottbus GmbH (GWC) zu. Für einen aufgerufenen Preis von 5,1 Mio. Euro zzgl. Nebenkosten soll das ca. 7.000 m² große Grundstück samt Eigentümergesellschaft EKZ GmbH an die kommunale Wohnungsbaugesellschaft übergehen.
Ursprünglich sollte an dem Standort ein Erweiterungsbau des 2008 eröffneten Einkaufszentrums „Blechen-Carré“ realisiert werden. Die Pläne des Investors kamen jedoch nie zur Umsetzung, sodass die Fläche seit dem vorbereitenden Rückbau der leerstehenden Pavillons in 2011 ungenutzt blieb.
Mit dem Kauf des Grundstücks habe die Stadt die Chance zu beweisen, dass sie Entscheidungen im Sinne der Bürgerschaft trifft und Handlungsfähigkeit vor dem Hintergrund des Strukturwandels zeigt, so Oberbürgermeister Schick. Damit hätte Cottbus/Chóśebuz erstmals seit der Wiedervereinigung Handhabe über die Fläche und könnte aktiv über die Gestaltung und Entwicklung mitentscheiden.
Teil der Beschlussvorlage war, dass der Erwerb und die Pflege zunächst über die städtische Tochtergesellschaft GWC GmbH erfolgen solle, unter der Maßgabe, dass die zukünftigen Investitions- und Instandhaltungsmaßnahmen nicht eingeschränkt oder gefährdet werden. Zudem ist geplant, dass die Stadt das Grundstück nach einer Haltezeit von 5 Jahren erwirbt und anschließend städtebaulich entwickelt.
Der Kauf der Fläche in der Stadtpromenade wurde mit Zweidrittelmehrheit in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Insgesamt 29 Stadtverordnete stimmten für den Erwerb, 12 dagegen und sechs Mitglieder enthielten sich ihrer Stimme.
Die Beschlussvorlage sowie weitere Informationen zur Sondersitzung finden Sie hier.
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