Stadtentwicklung
Cottbus/Chóśebuz

„Engagierte Jugend Sandow“ bekommt selbstverwalteten Jugendclub

Am Dienstag den 08. März 2023 tauschten sich Sandower Jugendliche mit dem Oberbürgermeister Tobias Schick, der Bürgermeisterin Marietta Tzschoppe und der Kinder- und Jugendbeauftragen Lea Brunn in einer Podiumsdiskussion über die Frage „Wie schaffen wir einen selbstverwalteten Jugendclub in Sandow?“ aus.

„Wir machen Druck für einen Club“ war das Motto der von der Jugendinitiative „Engagierte Jugend Sandow“ (EJS) ausgerichteten Veranstaltung im Cottbuser Stadtteil Sandow. Auf der Freifläche an der Elisabeth-Wolf-Straße fanden sich über 100 Menschen trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt ein. Vielfältige selbstorganisierte Imbissstände und ein Vorprogramm bestehend aus Rap und Kunsteinlagen hielten die Besucherinnen und Besucher bis zum Start der Diskussionsrunde um 15:30 Uhr warm und bei Laune.  

Zum Auftakt schilderten vier junge Vertreterinnen und Vertreter der EJS, was ihnen aus ihrer Perspektive in Sandow fehle. Dazu gehören eine lebendige Jugendkultur, Rückzugsräume, Begegnungs- und Austauschmöglichkeiten für junge Menschen, welche die deutsche Sprache besser lernen wollen sowie Möglichkeiten zur Abendgestaltung. Die Gründung eines selbstorganisierten Jugendclubs sei aus ihrer Sicht die Antwort auf diese Probleme.

Die drei Gäste aus der Stadtverwaltung zeigten viel Verständnis und Lob für die Initiative der Sandower Jugendlichen. Oberbürgermeister Tobias Schick stellte klar: „Der Club wird kommen!“ Die Jugend-beauftragte Lea Brunn merkte an, dass der Austausch zwischen Politik, Verwaltung und jungen Menschen sehr wichtig ist, um Entscheidungsmacht auch an junge Menschen abzugeben. Laut Marietta Tzschoppe muss die Stadtverwaltung nun schnell handeln, damit die, die an der Idee zum Jugendclub beteiligt waren, „die Umsetzung auch noch erleben und nicht für etwas kämpfen, das erst 20 Jahre später entsteht.“

In den nächsten Schritten müssen ein Konzept für Raumnutzung und Ausgestaltung der Selbstverwaltung erarbeitet, ein passendes Objekt gefunden und potenzielle Fördermittel akquiriert werden. Die Mitglieder des EJS erstellten im Vorfeld eine Karte, in der sie viele Gebäude und Flächen in Sandow identifizierten, die sich für einen Jugendclub gut eignen würden. Als nächstes werde das Konzept sowie die Rechercheergebnisse der leerstehenden Immobilien und Flächen der Stadtverwaltung vorgelegt, sodass der Jugendclub zeitnah realisiert werden kann.

Auch die EJS zeigte sich zufrieden mit der Veranstaltung. Moderator Tim Liebheit war „positiv überrascht davon, wie schnell die Stadtspitze unserer Einladung gefolgt ist und wie klar der Zuspruch ausfiel“ und rief alle Jugendlichen in Sandow auf, sich an der Initiative zu engagieren.

Unterstützt und begleitet wird die Jugendgruppe „Engagierte Jugend Sandow“ vom gleichnamigen Beteiligungsprojekt, welches sich beim Humanistischen Jugendwerk Cottbus e.V. in Trägerschaft befindet und durch das Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ finanziert wird. Ziel des Projekts ist die Selbstbefähigung junger Menschen, ihre Lebensumgebung aktiv mitzugestalten und alle nötigen Fähigkeiten zu erwerben, um ihre Visionen von einem kinder- und jugendgerechten Stadtteil umzusetzen.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auch unter:

Website:             http://humaju.de/jugendclubs/engagierte-jugend-sandow-ejs/

Instagram:          https://www.instagram.com/engagiertejugendsandow/

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